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Foto: Armin Staudt / photocase.de |
Medienerziehung meint die Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten, um Medien selbstbestimmt und kritisch nutzen zu können.
Der in den letzten Jahren rasant voranschreitende digitale Wandel betrifft alle Lebensbereiche und alle Generationen. So wachsen die Jüngsten scheinbar selbstverständlich in eine Welt mit digitalen Medien hinein. Die Eltern, Erzieherinnen und Erzieher, Pädagoginnen und Pädagogen usw. stehen vor der Herausforderung, die Kinder an diesen Möglichkeiten teilnehmen zu lassen und ihre Medienkompetenz zu fördern und gleichzeitig Schutz vor Risiken zu bieten.
Leider gibt es bei der Medienerziehung kein Patentrezept. Eltern können in jedem Fall ihrem Kind ein gutes Vorbild sein und ihm zeigen, dass Medien nur einen Teil des Lebens ausmachen und es noch viele andere schöne und wichtige Dinge gibt. Aber jedes Kind ist anders und so müssen eigene Regeln gefunden, die immer wieder überprüft und an den Entwicklungsstand der Kinder angepasst werden. Natürlich gibt es hierfür Orientierungs- und Informationsmöglichkeiten. Davon versuchen wir auf den folgenden Seiten einige aufzuzeigen.
Das Haus der digitalen Medienbildung (HddM) bietet ein passendes Bildungsangebot in der modernen digitalen Medienlandschaft, zum Austausch und zur mit den digitalen Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen auseinandersetzen und lernen, digitale Medien in Bildungsprozesse zu integrieren.
Adresse | Haus der digitalen Medienbildung (HddM) |
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Telefon | 06151/ 3 60 56 87 |
Internet | |
Die Broschüre "Mediencheck" soll Kindern dabei helfen, die digitale Welt zu erkunden. Sie gibt wichtige Hilfestellung, vermittelt spielerisch Medienkompetenz und Werte. Die Mitmachbroschüre steht kostenfrei als Download zur Verfügung.
Das Institut für Medienpädagogik und Kommunikation Hessen (MuK Hessen) hat die zentrale Aufgabe der Planung, Organisation und Durchführung medienpädagogischer Veranstaltungen mit dem Ziel umfassender Medienbildung. Dabei soll die Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen, Eltern, Erzieherinnen und Erziehern, Lehrkräften und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in den unterschiedlichen pädagogischen Bereichen sowie der mittleren und älteren Generationen gestärkt werden. Verschiedene Workshops und Hilfsangebote für Kinder, Jugendliche bis zu Seniorinnen/Senioren stehen bereit.
Adresse | Institut für Medienpädagogik und Kommunikation Hessen e.V. |
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Telefon | 06151/ 3 60 56 87 |
Internet | |
"SCHAU HIN! Was dein Kind mit Medien macht." ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der ARD, des ZDF und der AOK. Ziel der Initiative ist es, Eltern und Erziehende bei Fragen zur Medienerziehung mit Information und Beratung zu unterstützen, damit Kinder ihre Medienkompetenz im altersgerechten Umgang mit Medien entwickeln können. SCHAU HIN bietet aktuelle News sowie konkrete Hinweise zu den Medienbereichen Smartphone und Tablet, Soziale Netzwerke, Games, Filme & Serien, Surfen und Hörmedien. Eltern können konkrete Fragen an Mediencoaches stellen.
Eltern und alle Erwachsene, die mit Kindern zu tun haben, kennen diese Fragen: Wie viel Medienzeit ist in welchem Alter okay? Welche Inhalte sind gut? Wie lernen Kinder einen gesunden Umgang mit Medien? Hier finden Kinder und Erwachsene Unterstützung bei einem kompetenten Umgang mit Medien.
Die Initiative "Gutes Aufwachsen mit Medien" ist ein bundesweiter Zusammenschluss verschiedener Akteure und wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Hier werden Projekte gebündelt, die Kindern und Jugendlichen eine unbeschwerte Teilhabe an der digitalen Gesellschaft ermöglichen.
Das Projekt MEKOKI – Medienkompetenz in Kindertagesstätten - möchte pädagogisches Personal dabei unterstützen, Kinder in der digitalen Welt zu begleiten und Eltern sowie Erziehungsberechtigten beratend zur Seite zu stehen. MEKOKI begleitet bei der Vermittlung von Medienkompetenz, informiert über aktuelle Entwicklungen und bietet Fortbildungen an.
Diese Website versucht Wissenslücken der "älteren" Generation bzgl. elektronischer Medien zu schließen und Hilfe bei der Medienerziehung zu leisten. Im Elternratgeber werden anschaulich die neuesten Phänomene und Gefahren im Internet erklärt. Der Flyer "Brennpunkt Medienerziehung & Jugendmedienschutz" wird immer wieder aktualisiert und kann im Internet heruntergeladen werden.
Mit dem digitalen Medienmagazin SCROLLER für Kinder von neun bis vierzehn Jahren können sich Kinder sicher in der Medienwelt bewegen. Es bietet eine Vielzahl an interaktiven Grafik-, Quiz-, Audio- und Video-Beiträgen. Digitale Phänomene werden verständlich aufbereitet und interaktiv erlebbar gemacht. Die Kinder werden dabei von den Figuren Tom und Trixi begleitet.
Für Eltern und Lehrerinnen und Lehrer werden wichtige Themen wie Datenschutz, Privatsphäre und Cybermobbing aufgegriffen, die sich auch in Bildungsinstitutionen für die Medienerziehung einsetzen lassen.
Wöchentlich entdeckt das Team Timster aktuelle Entwicklungen der Medienwelt auf KiKA. Ob Games, Apps, Bücher und neue Serien oder Filme, Team Timster testet, empfiehlt und erklärt.
Auch für Eltern bietet Team Timster Medienwissen an, sie finden hier Infos und Begleitmaterial. Der Podcast "Medienwissen für Eltern" unterstützt Eltern bei der medienkompetenten Erziehung ihrer Kinder.
Wie lange dürfen Kinder fernsehen oder im Internet surfen? Auf www.mediennutzungsvetrag.de gibt es Vorschläge für Vereinbarungen zwischen Eltern und Kindern. Hier kann man einen eigenen Mediennutzungsvertrag kostenlos erstellen.
Die von peb entwickelten "Mediennutzungsverträge" sind für Kinder im Alter von 3-12 Jahren. Um eine altersgerechte Unterscheidung vorzunehmen, erhalten Kinder verschiedener Altersgruppen einen eigenen Vertrag, welcher Eltern und Kindern die Möglichkeit bietet, Regeln im Alltag und zum Medienkonsum zu vereinbaren. Die verschiedenen Verträge können im Internet heruntergeladen werden.