Ratgeber
www.bmas.de/Leistungen-nach-dem-SGB
Als weiteren Service bietet das Bundesministerium für Arbeit und Soziales ein
Bürgertelefon für Menschen mit Behinderungen, bei dem Betroffene und Interessierte umfassende persönliche Beratung und Information erhalten können.
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Der „Grad der Behinderung (GdB)“ drückt die Schwere der Behinderung aus. Er wird vom Amt für Versorgung und Soziales, als zuständige Behörde, unter Heranziehen ärztlicher Auskünfte, festgestellt. Dort wird auch der Schwerbehindertenausweis beantragt. Der Ausweis ermöglicht den Betroffenen einige (finanzielle) Erleichterungen, bzw. Nachteilsausgleiche, wie teilweise ermäßigte Eintritte oder ggf. Kfz-Steuererleichterung oder Freifahrten im öffentlichen Personenverkehr.
Neben dem GdB kann der Ausweis weitere Eintragungen, sogenannte Merkzeichen enthalten. Beispielsweise bedeutet das Merkzeichen „G“, dass eine Gehbehinderung vorliegt oder „Bl“, dass die Ausweisinhaberin/der Ausweisinhaber blind ist.
Adresse | Hessisches Amt für Versorgung und Soziales Darmstadt |
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Telefon | 06151/ 7 38-0 |
Internet | |
Menschen mit Behinderungen oder von Behinderung bedrohte Menschen erhalten Leistungen der Eingliederungshilfe, um ihre Selbstbestimmung und ihre volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu fördern, Benachteiligungen zu vermeiden oder ihnen entgegenzuwirken. Die Eingliederungshilfe wird auf Antrag gewährt.
Zu den Leistungen gehören:
Das Integrationsamt will durch praxisnahe Lösungen und gute Zusammenarbeit behinderte Menschen und Arbeitgeber unterstützen, um eine dauerhafte Teilhabe am Arbeitsleben zu fördern und zu sichern. Es stehen zahlreiche Beratungsangebote und Informationsmöglichkeiten zur Verfügung, so auch eine Reihe von Broschüren, z.B. "Behinderung und Ausweis". Die Broschüren können über unten stehenden Link (unter Publikationen) bestellt oder selbst ausgedruckt werden.
Adresse | Landeswohlfahrtsverband Hessen |
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Telefon | 06151/ 80 1-0 |
Internet | |
Das Finanzamt berücksichtigt einen „Pauschbetrag“ bei der Einkommenssteuerveranlagung für Menschen mit Behinderung, wodurch sich die Steuerschuld mindert. Außerdem können in der Rubrik „außergewöhnliche Belastungen“ u.U. weitere Mehraufwendungen geltend gemacht werden, wenn sie durch die Behinderung verursacht werden. Weitere Auskünfte erteilt das Finanzamt oder der "Steuerwegweiser für Menschen mit Behinderung" (Link zur Broschüre unten). Auch behinderten Kindern steht ein Pauschbetrag zu; nimmt das Kind ihn nicht selbst in Anspruch, so kann er auf die Eltern übertragen werden, sofern diese Kindergeld oder einen Kinderfreibetrag erhalten. Der Pauschbetrag mindert dann das zu versteuernde Einkommen der Eltern.
www.finanzamt-darmstadt.de
Steuerwegweiser für Menschen mit Behinderung
Die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) berät in Darmstadt und im Landkreis Darmstadt-Dieburg alle Menschen mit Behinderungen, Menschen, die schwer krank sind sowie Verwandte und Betreuerinnen und Betreuer von Menschen mit Behinderungen. Menschen mit Behinderung sollen ihre Rechte kennen und selbst mitentscheiden können, wie sie leben und arbeiten möchten. Es wird auch darüber beraten, welche finanziellen Hilfen es gibt und woher man sie bekommt.